Beim Höhepunkt der Bayerischen Judo-Jugend trafen sich die Mannschaften der Bezirke im schwäbischen Memmingen. Die Mittelfränkischen Jungs wollten den Titel und Rene-de-Smet-Pokal verteidigen und reisten mit einer starken und motivierten Mannschaft in der Altersklasse U15, U18 und U21 an. Erstmals dabei war U15-Neuling Finn Wiesinger vom TSV Obernzenn, der sich durch seine Erfolge bei den Meisterschaften und Sichtungsturnieren für dieses Event empfahl.

Nach dem Einlauf der Mannschaften und der bayerischen Hymne wurde die Halle zum Hexenkessel. Mit Trommeln und Anfeuerungsgesang wurden die Kämpfe der 20 Mann starken Mannschaft unterstützt. Mittelfranken musste sich im Pool gegen München und Unterfranken messen und zeigte bereits hier eindrucksvolles Judo mit schnellen Ippons. Auch Wiesinger steuerte mit einem vorzeitigen Sieg für das deutliche Punkteverhältnis seinen Beitrag bei. Als Poolsieger ging es im Halbfinale gegen den Ausrichter-Bezirk und Zweitplatzierten des anderen Pools Schwaben, die sich gegen die Oberpfalz und Niederbayern durchgesetzt hatten. Aber der Heimvorteil nutzte nichts und die Mittelfranken zogen nach einem 13:7 verdient ins Finale ein. Gegner waren wie im Vorjahr die oberbayerische Mannschaft, die in einem streckenweise engen Halbfinale die Münchner hinter sich ließen. In einem sowohl akustischen wie emotionalen Finale wurde die Halle zum Kochen gebracht und das lag nicht nur an der sommerlichen Hitze, sondern vor allem an den grandiosen Judo-Kämpfen in der alle Athleten ihr bestes für die Mannschaft auf und neben der Matte gaben. Souverän ging es in Führung mit den U15-Kämpfen, die die U18 weiter ausbaute, bevor die U21 den Schlußpunkt mit 15:5 für Mittelfranken besiegelte.

So hieß der diesjährige Gewinner des Rene-de-Smet-Pokals Mittelfranken und feierte dies mit allen Teilnehmern und mitgereisten Fans.

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