Judo-Medaillen für Obernzenn
In Nürnberg Altenfurt starteten neun Obernzenner Judokas beim Toni-Kraus-Gedenkturnier. Dabei gab es eine ordentliche Ausbeute für die Schützlinge von Michael Fluhrer und Wolfgang Kretschmer.
In der U9 sorgten die Brüder Mattis und Oskar Bischoff jeweils für einen siegreichen Start in der ersten Runde. Nach drei gewonnen Kämpfen mit schön gezeigten Hüftwürfen stand Mattis diesmal ganz oben auf den Treppchen. Auch Oskar zeigte eine Leistungs-Steigerung und erreichte nach starken Kämpfen das Podest mit Bronze.
Mit sieben Startern in der U15 hatten die Betreuer am Mattenrand viel zu tun. Maria Kinzler siegte jeweils mit schnellen Ippons und sorgte für die zweite Goldmedaille der Obernzenner an diesem Tag. Ihr Bruder Eric Kinzler konnte zum Auftakt eine neue Technik zum Ippon verwandeln, musste sich aber im Anschluss einem erfahrenen Kämpfer geschlagen geben, sodass es am Ende Silber wurde. Auch für Jonathan Schuh gab es einen zweiten Platz nach einem souveränen Sieg durch Arm-Hebel. Im finalen Kampf lieferte sich Jonathan mit dem älteren Favoriten ein ausgeglichenes Duell, jedoch wurde sein gewagter Selbstfallwurf übernommen und mit Ippon gegen ihn gewertet. Nick Welk als jüngster Jahrgang in der U15 konnte mit tollen Hüftwürfen und Kontertechniken zwei Siege für sich verbuchen, geriet einmal unglücklich in einen Haltegriff und freute sich über den dritten Platz. Mit Bronze für Lilli Kinzler war der Medaillen-Satz der Drillinge komplett. Lilli war nach langer Wettkampfpause mit Motivation und Mut angetreten, gab in herausfordernden Kämpfen nur zwei kleine Yuko-Wertungen ab und sammelte noch wertvolle Erfahrung. Das Podest in der offenen Gewichtsklasse verpasste Valentin Schuh mit einem 5. Platz, nachdem er den körperlichen Vorteil der Gegner leider nicht egalisieren konnte. Das schwerste Los hatte sicher Benjamin Gillwald als jüngster in der traditionell stark besetzten Klasse -43kg. Er konnte diesmal gegen die routinierten Gegner nicht punkten, zeigte aber durchaus Potenzial für die Zukunft.
Mit sieben Medaillen und dem Auftritt aller angetretenen Athleten auf der Matte, konnten die Trainer zufrieden nach Hause fahren.